3 Gründe jetzt mit der MES Auswahl zu starten.

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Warum Sie gerade jetzt mit der Digitalisierung Ihrer Produktion starten müssen: 3 Gründe, die Sie kennen sollten. Jetzt weiterlesen.

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Bisher hatten wir gefragt:

„Sollte ich jetzt mitten in der Krise mit einer MES Auswahl starten? Oder lieber warten, bis sich die Situation beruhigt hat und klarer ist, wo die Reise hin geht?“

Diese Frage stellt sich eigentlich gar nicht! Warum? 

Dazu mehr im folgenden Blogartikel.

Dieser Blogbeitrag ist die Zusammenfassung der vorherigen Artikel zum Thema „MES Auswahl mitten in der Krise“.

War das Ganze bisher als Fragestellung formuliert, soll es im Folgenden darum gehen, warum sich die Frage eigentlich gar nicht stellt. Im Gegenteil es muss eher darum gehen, genau JETZT mit der Digitalisierung der Produktion zu starten.

 

Grund #1: Digitalisierung & Industrie 4.0

Industrie 40 startet mit dem Verspechen, neue Erkenntnisse, Produkte, aber auch Geschäftsmodelle aus Ihren Daten gewinnen zu können. Durch Cyber-physikalische Systeme (CPS), das Industrial Internet-of-Things (IIoT) bis hin zu modernen Big Data und Cloud Technologien kann  alles mit allem vernetzt und die Daten gesammelt werden.

Mit Hilfe der gesammelten Daten können Sie Ihre Produktion optimieren und automatisieren bis hin zur Fertigung flexibler Losgrößen wie auch „Losgröße 1“. Dabei wird davon ausgegangen, dass Sie dann Ihre Produktionsprozesse perfekt beherrschen und somit eine Umstellung auf verschiedene Produkte, Stückzahlen oder sonstige Änderungen kein Problem darstellt bzw. auf Knopfdruck funktioniert.

Ihre Produktion wird in Zukunft nicht mehr nur statisch erfassen was war sondern dynamisch ablaufen – Stichwort: „Echtzeit Steuerung“. Nun geht es nicht mehr nur darum „was war“ sondern um: was passiert gerade jetzt in der Produktion? Wo ist ein Eingreifen notwendig? Welche Störung liegt vor? Was muss jetzt getan werden, um die Störung zu beseitigen? Welche Messergebnisse deuten auf Abweichungen in der Fertigung hin?

Das Ganze basiert auf Daten und zwar statischen und dynamischen Daten. Diese müssen sicher gesammelt, verarbeitet, gespeichert werden. Nur wenn Sie Ihren Daten – allen Daten (!) – trauen können, können Sie auch Ihre Produktion optimieren und automatisieren!

Teil der Vision ist es auch, dass Sie mittels Digitaler Zwillinge (Digital Twins) Abbilder Ihrer Produktion schaffen und so mögliche Änderungen der Produktionsabläufe, neue Materialien mit anderen Eigenschaften oder auch neue Produkte vorab virtuell erproben können. Das bedeutet, dass Sie normal weiter produzieren können und gleichzeitig virtuell eine neue Produktgeneration für Ihre Produktion vorbereiten und testen können. Das ist nur ein Beispiel, mit den Digital Twins lassen sich auch Experimente durchführen oder verschiedene Maschineneinstellungen testen, ohne die (echten) Maschinen in der Produktion zu stören.

So geht man davon aus, dass Sie mittels der Daten also über die Zeit Ihre eigene Produktion so optimieren können, dass diese automatisch auf Störungen reagieren und sogar Produkte vollautomatisiert herstellen kann. Weiter geht es dann mit der Vernetzung zu anderen Fabriken (z.B. Andere Standorte) bis hin zu einem intensiven Datenaustausch mit Kunden und Lieferanten.

Final ermöglicht das eben nicht nur eine optimierte Zusammenarbeit mit Ihren Kunden und Lieferanten, sondern auch neue Geschäftsmodelle. Diese neuen Geschäftsmodelle basieren nämlich darauf, dass Sie ihre Produktion perfekt kennen und verlässliche Vorhersagen treffen und darauf reagieren können.

Industrie 4.0 sieht dabei bei jeder Firma anders aus. Es ist eine Vision und jedes Unternehmen muss für sich entscheiden, welche Themen und Schwerpunkte tatsächlich Sinn machen. Das ist allerdings nicht einfach so festzulegen, sondern ein Prozess aus Erkenntnissen und Lernerfahrungen über die Zeit. Sie machen Ihre Industrie 4.0 Vision selbst!

Ebenso ist klar: das Ganze funktioniert nur mit echter, tatsächlich ernst genommener Digitalisierung. Es geht hier eben nicht darum, Werte von einem Blatt Papier in eine „fliegende Excel Liste“ zu übertragen. Wobei, das ist immer noch besser als das Blatt Papier in der Schublade. Wenn jedoch die Excel Liste auf dem Rechner eines Kollegen schlummert und bei Bedarf eben doch nicht zur Verfügung steht, dann ist das Ergebnis das Gleiche.

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Daher bedeutet Digitalisierung erst zu nehmen: 

Geschäftsprozesse analysieren, Potential erkennen, Soll Prozesse definieren und dann das Ganze digitalisieren. Warum so langwierig?

Weil es eben nicht darum geht, ein paar Werte von einem Stück Papier in eine Tabelle „einzuklimpern“, sondern um die Frage: wer benötigt diese Werte und wann werden diese benötigt? Warum benötigt es diese Werte? Was ist zu tun, wenn diese Werte über (oder unterhalb) bestimmter Grenzwerte liegen? Wer ist wann und wie zu informieren? Gerade wenn es um das Thema Informationsfluss geht, zeigt sich, dass es ein großer Unterschied ist, wenn ich dem Kollegen ein Blatt Papier (mit eingetragenen Werten) übergebe und das Ganze verbal und wenn nötig ausführlich kommentieren kann, oder ob der selbe Informationsfluss in einer Software und ohne zusätzliche mündliche Kommunikation auskommen muss. 

Sie sehen, der Ansatz ist nun komplett anders. Ein Denken in Richtung Digitalisierung kann man aber nicht „verordnen“, das muss sich herausbilden. Es ist also sinnvoll umgehend damit anzufangen.

Grund #2: Strategischer Invest  in die Zukunft Ihres Unternehmens

Es macht Sinn die Digitalisierung Ihrer Produktion mit einem Manufacturing Execution System (MES) als Basis vorzunehmen. Ein MES ist eine Software zur effektiven ganzheitlichen Steuerung und Überwachung Ihrer Produktion. Das beinhaltet, dass Sie sich im Vorfeld Gedanken über eine Reihe von Schnittstellen machen müssen und dass es im Unternehmen viele Leute geben wird, die mit dem MES in Berührung kommen. Sie integrieren ein MES in Ihr Unternehmen – das ist also sowohl IT-seitig, als auch organisatorisch gemeint.

Die MES Auswahl ist ein erster Schritt in Richtung der Digitalisierung Ihrer Produktion. Es ist aber ein extrem wichtiger, weil Sie damit bereits Standard Abläufe und vor allem ganzheitliche Datensammlung in Ihrer Produktion betreiben. Das ist die Grundvoraussetzung für Industrie 4.0.

Wichtig ist allerdings: das MES muss zu Ihrem Unternehmen passen! Nur dann haben Sie die Gewissheit, dass das System tatsächlich genutzt wird und die Beteiligten produktiv mit dem MES arbeiten. Und nur in diesem Fall ist sichergestellt, dass Sie Daten sammeln, erzeugen, verarbeiten und auswerten. Genau darauf kommt es an: Arbeiten Sie mit den Daten!

Sie werden allerdings auf dem Weg sehen, dass sich Prozesse und Abläufe in Ihrem Unternehmen u.U. eben nicht einfach digitalisieren lassen. Ebenso ist klar, dass auch nicht alles automatisiert werden kann. Automatisierung funktioniert nämlich genau dann, wenn Prozesse und Abläufe eindeutig und klar beschrieben sind und ohne (oder nur mit klar beschreibbaren) Abweichungen. Wichtig ist – hier sprechen wir nicht von „gefühlten Abweichungen“ oder „gefühlten Problemen“, sondern von „ZDF – Zahlen, Daten, Fakten“. Auf Basis dieser Zahlen, Daten, Fakten wird die Produktion gesteuert und auf Abweichungen reagiert. Es ist also ein ganzes Stück Weg, Prozess und Abläufe so sauber zu beschreiben, dass sie automatisierter sind.

Es ist ein Weg des Lernens, Ausprobierens und des Dranbleibens. Nicht jedes Projekt, jede Erweiterung oder Umstellung eines Prozesses wird gleich erfolgreich sein. Einige Effekte zeigen sich auch erst auf lange Sicht. Wichtig ist, das strategische Ziel (= ihre Industrie 4.0 Vision) nicht aus dem Auge zu lassen. 

Jeder Weg beginnt mit dem 1. Schritt: es ist an Ihnen – starten Sie den Invest in die Zukunft Ihres Unternehmens!

 

Grund #3: Daten – Ihr Rohstoff der Zukunft

Haben wir eingangs über Industrie 4.0 gesprochen muss eines ganz klar sein: hinter all den Industrie 4.0 Versprechen stecken Daten und vor allem das Wissen welches sie aus den Daten gewonnen haben!

Wenn es heisst „Data is the new oil“ impliziert das, dass Sie auch einiges dafür tun müssen, um an das Öl („das Wissen/die Erkenntnisse in den Daten“) heranzukommen.

Bleiben wir am Beispiel der Produktion:

Daten liefern Ihnen

  • das Wissen zum aktuellen Zustand Ihrer Produktion und der aktuell laufenden Produktionsaufträge (WIP)
  • in aufbereiteter Form (als Dashboard) den Überblick über die Produktion und aktuelle Maschinenzustände, Engpässe, etc.
  • die Möglichkeit der Automatisierung von Arbeitsschritten oder der automatische Reaktion auf Abweichungen basierend auf (einlaufenden) Daten
  • dazu das Wissen um kritische Prozesse und vor allem kritischer Prozessparameter (die sie unbedingt überwachen sollten)
  • das Wissen, um Prozessabläufe z.B. ihre interne Produktions-Logistik zu optimieren
  • den Daten Austausch mit Zulieferern – um z.B. Liefertermine zu optimieren, Rückmeldung zu Engpässen zu erhalten, den Bedarf an Beistellmaterial zu optimieren, Qualitätsmerkmale vorab zu erhalten und in der Eingangs QA Kontrolle idealerweise nur noch zu verifizieren

Dazu müssen Sie ihre Daten aber verstehen!

Erster Schritt dahin: starten Sie mit „sauberen“ Stammdaten: z.B. Ihre Artikel, Aufträge, Stücklisten, etc. Warum? Weil Sie genau diesen Part selbst in der Hand haben! Typischerweise sind diese Stammdaten „irgendwann“ einmal angelegt worden. Wie aktuell sind diese Daten? Und wenn der Artikel aktuell, stimmen die Einheiten, Gebindegrößen etc. immer noch, oder hat sich da über die Zeit doch einiges geändert?

Nutzen Sie also jetzt die Chance zur Datenberäumung, – korrektur bzw. Konsolidierung. Legen Sie fest, welches System der „Master“ für bestimmte Daten ist. Denken Sie auch an die Organisation: wer ist verantwortlich für welche Stammdaten?

Sie steuern Ihre Produktion mit Software Systemen. Diese können aber nur dann effektiv arbeiten, wenn auch der „Rohstoff“ Daten korrekt ist.  So hilft Ihnen ein MES, Ihre Produktion ganzheitlich zu steuern und zu überwachen. Das Ganze basierend auf „ZDF – Zahlten, Daten, Fakten“. Umso wichtiger ist es, dass Sie sich auf die einlaufenden Daten wirklich verlassen können. Nur dann ist gewährleistet, dass Auswertungen oder Steuerung und Orchestrierung verschiedener Ablaufe in der Produktion tatsächlich auch sauber funktioniert. Dazu gehören saubere Stammdaten genau so wie die Kenntnis, welche Daten-Quellen denn alles an Ihr MES angebunden sind.

Denken Sie daran: es werden immer mehr Daten auf die Sie sich verlassen wollen und müssen!

Daher benötigen Sie ein „Daten Mindset“ – begreifen Sie Daten als hochwertigen Rohstoff, der Ihnen hilft Ihre Produktion optimal zu fahren und Ihre Lieferketten punktgenau zu betreiben. Last but not least sind Daten auch der Rohstoff für neue Geschäftsmodelle oder Innovationen im Sinne Ihrer Kunden! Starten Sie also lieber heute als morgen damit, im Sinne Ihres Daten Mindsets zu agieren und arbeiten Sie an Ihrer Datenbasis.

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Fazit – Wie starten Sie nun?

Was ist allen 3 Themen oben gemeinsam? Der Faktor: ZEIT. Es ist deutlich, dass alle Themen (eine Menge) Zeit benötigen, damit sie auf die Strasse kommen und Ihnen Vorteile vor Ihren Mitbewerbern ermöglichen.

„Sie können daher vor allem eines: Sie können JETZT anfangen.“

Vielleicht ist Ihr Operations derzeit aufgrund der aktuellen Situation heruntergefahren. Dann ist es in jedem Fall eine Option, sich umgehend Gedanken zu machen, wie es nach der Krise weitergehen soll bzw. wie sie als Unternehmen aufgestellt sein wollen. Was sind Ihre Lernerfahrungen aus der Krise? 

Womit können Sie konkret anfangen:

  • Zum einen mit der Entwicklung ihrer Industrie 4.0 Vision um das Wohin zu klären
  • Mit dem Aufräumen und Konsolidieren Ihrer Stammdaten für einen optimalen Start
  • mit der Digitalisierung Ihrer Produktion – konkret mit der Auswahl eines MES als Basis für Industrie 4.0

All das sind Themen die Sie in der Hand haben.

Und Sie haben noch eines in der Hand: Sie können Entscheidungen treffen! Entscheidungen für die Zukunft Ihres Unternehmens.

Nutzen Sie als Gedanken doch einmal den Perspektivwechsel: was bedeutet es, wenn Sie nicht digitalisieren? Was machen Sie, wenn die nächste Krise da ist?

Eines vorweg: ein „Aussitzen“ wird diesmal definitiv nicht funktionieren. Nehmen Sie das Beispiel „Homeoffice“ – ein Thema, dass technisch schon seit Jahren möglich war, aber erst jetzt durch die Krise wirklich flächendeckend ernst genommen wird. Und ganz ehrlich, bislang wurden die Diskussionen darum eher theoretisch geführt, einfach weil der Druck nicht da war. Eines ist jedoch sicher: die nächste „Drucksituation“ kommt ganz bestimmt! Da sollten Sie vorbereitet sein.

Neben dem Perspektivwechsel können Sie Ihren Blick aber gern auf aktuelle technische Entwicklungen richten: die Digitalisierung schreitet voran (ob Sie es wollen oder nicht) und ebenso die Vernetzung. Neue Mobilfunkstandard wie 5G ermöglichen noch höhere Datenübertragungen und neue Anwendungsmöglichkeiten auch in der Industrie. Einfaches Beispiel: bislang ist dem Thema Additive Manufacturing – besser bekannt als 3D Druck – noch nicht der breite Durchbruch gelungen. In Zeiten wie diesen, wo Lieferketten unsicher sind oder gar nicht mehr funktionieren, dürfte gerade in einer solchen Technologie wie 3D Druck noch jede Menge Potential schlummern. Warum muss ich Produkte um die halbe Welt schicken, wenn ich dieses Produkt auch direkt vor Ort „drucken“ kann?

Mit Künstlicher Intelligenz (KI) und Blockchain stehen weitere disruptive Technologien bereit, viele Branchen umzukrempeln. Perspektivwechsel: was müssen wir tun, um nicht umgekrempelt zu werden – oder besser: was krempeln wir um?

Sie haben es in der Hand.

Sie wollen jetzt starten?

Sie wünschen sich einen Sparringspartner zum Thema Digitalisierung der Produktion und Industrie 4.0?

Sie sind bereits soweit, den Start mit einem MES vorzunehmen?

Gerade bei der MES Auswahl ist klar: sie stemmen die Investition trotz Krise. Aber der Invest muss sicher sein. Der „Schuss“ muss also sitzen und der ROI sollte möglichst zügig erreicht werden. Es gilt die einfache Formel: je intensiver die Nutzung des MES, desto schneller und größer der ROI.

Das bedeutet, die Auswahl muss dazu führen, dass Sie das optimale MES für Ihr Unternehmen auswählen. Die Auswahl sollte zügig und effizient laufen, denn  denn an der Auswahl wird nichts verdient, sondern dann wenn das MES produktiv bei Ihnen im Unternehmen ist.

Kurzum: Sie möchten jetzt starten und haben jeden Menge Fragen? Nutzen Sie die Möglichkeit und vereinbaren Sie ein kostenloses Strategiegespräch! 

Klicken Sie hierzu einfach auf den blauen Button unter diesem Blogbeitrag. Ich freue mich auf Sie!

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